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Das Römerdorf Bedaium - Seebruck am 21.04.2024

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Das Wetter hat wieder Wintercharakter bekommen

Man möchte es nicht glauben. Eine Woche zuvor noch fast 30 Grad und bereits seit Montag kehrte die ganze Woche der Spätwinter zurück. Temperaturen die kaum über den Gefrierpunkt reichen und zudem fast jeden Tag Regen oder Schneefall.

Um nicht nur ständig zu Hause "unbeweglich" rumzusitzen, musste ich auch an diesem nasskalten Sonntag mal raus. Obwohl der Lesestoff nie ausgehen würde. Am Rande bemerkt, lese ich gerade das Buch des Altbischofs von Innsbruck, Reinhold Stecher, dessen Geschichten so berührend und spannend sind, ja so richtig volksnah, dass sich mich regelrecht faszinieren.

Aber wie gesagt. Man muss auch bei diesem Wetter mal raus. Ich hoffte insgeheim, dass das kleine Römermuseum Bedaium in Seebruck offen hätte. Nach dessen Besuch wollte ich ja noch am Chiemsee etwas wandern. Wie so oft im Leben kam es wieder anders. Zunächst einmal herrschte ein schwerer Graupelschauer bei der Ankunft. Ich hatte fast keine Lust aus dem Auto auszusteigen. Dann ging ich vor bis zum Museum. Auch hier Pech, die sperren am Sonntag bereits um 15 Uhr zu. Es war gerade eine Minute danach. Aber jetzt weiß ich wenigstens die Öffnungszeiten. Nun ging ich zur nahegelegenen Kirche, um den Schauer abzuwarten. Der Graupel ließ nach aber etwas Regen kam trotzdem noch runter.

Zunächst ging ich Richtung Strandbad, aber von dort gibt es keinen Weg der am See entlang weiter führen würde. Also wieder zurück und am Museum vorbei. Danach kam ich zu einer Außenstation des 27 KM langen archäologischen Weges von Seebruck-Seeon-Truchtlaching. Dieses überdachte Gebäude, was öffentlich zugänglich ist, informiert die Besucher über ein ausgegrabenes Römerhaus mit Fußbodenheizung (bereits vor 1.900 Jahren). Hier stand damals im 1. Jahrhundert eine ganze Häuserzeile, weil die Siedlung Bedaium direkt an der Römerstraße von Juvavum (Salzburg) nach Augsburg lag. Zudem mussten die Reisenden damals den Ablauf des Chiemsees, die Alz, mit einer Brücke hier überqueren. Dies brachte den Ansässigen etwas Wohlstand. So kamen hier Handwerker, Händler, Herbergsbetreiber und alle möglichen Dienstleister hier in Bedaium zusammen. Auf anschaulich gestalteten Schautafeln wurde nicht nur die Zeitreihe der Besiedelung, angefangen von der Steinzeit, über die Kelten (den Alaunen), bis zu den Römern und ab dem 5. Jahrhundert durch die Bajuwaren ausführlich beschrieben, sondern auch zahlreiche Funde aus den verschiedenen Epochen dargestellt.

Ich ging dann noch etwas die Römerstraße dem Chiemsee entlang, aber das Wetter hat sich leider nicht viel gebessert. So beschloss ich umzukehren, drehte aber dann im Ort noch eine größere Runde. Zum Abschluss las ich auch die ganzen Schautafeln über die verschiedenen Geschichtsepochen des kleinen Ortes, welche sich auf dem Museumsvorplatz befinden. Jetzt kenne ich ja die Öffnungszeiten, so dass ich mir in Zukunft das Museum auch noch ansehen kann. Als ich nach Hause fuhr, kam wie zum Trotz die Sonne hervor und begleitete mich bis zu Hause. Vom Auto ausgestiegen, gab's aber schon wieder den nächsten Schauer.

Weitere Informationen über die Römerregion Chiemsee im Bedaium Museum Seebruck ...  

 

Die Radltour zur Kaitlalm am 14.04.2024

 

 

 

 

Sommerliche Temperaturen im April

Ich kann mich eigentlich nicht daran erinnern, dass es bereits Mitte April Temperaturen um die 30 Grad gegeben hätte. Aber in diesem Jahr war dies so. Dies musste natürlich gleich für eine kleine Radltour genutzt werden.

Ich transportierte das Fahrrad bis zum Parkplatz Laubau mit dem Auto. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass jetzt um die Mittagszeit der Parkplatz gut gefüllt sei. Aber er war fast leer - wie das? Mir war schnell klar warum, denn die Saison hatte noch nirgends begonnen, quasi keine einzige Hütte, wo man hätte einkehren können. Aber mir war das gerade recht. Mal so richtig die heimische Landschaft genießen, bei herrlichem Alpenwetter und dies mit fast keinen Touristen. Was will man mehr.

So wählte ich die Strecke zu den Schwarzachenalmen. Auch hier kein Mensch. Ich bewundere an dieser Stelle immer die Gedenktafel, wo im Jahre 1835 hier an dieser Stelle der letzte Braunbär Bayerns, ja sogar von ganz Deutschland erlegt wurde. Nun ging es wieder etwas steiler bergauf, bis nach rund 30 Minuten eine kleine Sattelhöhe erreicht wurde. Dort oben liegt die Kaitlalm. Ich war schon so viele Jahre nicht mehr dort oben. Nun endlich geschafft. Auch hier rastete nur eine einzige Familie. Ich machte es mir auf der Hinterseite der Hütte gemütlich und ließ mich von der wärmenden Sonne bescheinen. Eine Genusszigarre war auch mit dabei.

Bei der Rückfahrt machte ich nochmals einen Gesundheitsstop an den Schwarzachenalmen, besser gesagt an dem Pfad, wo es zum Sonntagshorn hinaufgeht. Auch hier eine idyllische Ruhe. Dann radelte ich das Tal wieder hinaus. Kurz vor dem Parkplatz bog ich allerdings linkerhand ab und kam am kleinen Fleckchen Fuchswiese vorbei. Von da geht es noch ein kleines Waldstück hindurch bis zur Chiemgau Arena. Auch hier war kaum jemand zu sehen. Man konnte direkt in das bekannte Biathlon-Stadion hinein. Kein Wunder dass es ruhig war, denn die bekannte Einkehralm neben dem Stadion hatte ebenfalls noch Winterpause. Nach ein paar Fotos ging es dann direkt zum Parkplatz Laubau zurück.

 

Meine Pensionshündin Lisa - Ende Januar bis 16.03.2024 - und Gedächtnistour am 07.04.2024

 

 

Eine anstrengende Zeit - aber auch erlebnisreiche Ausflüge

So hat es sich zugetragen, dass ich in der letzten Januar Woche dieses Jahres aufgrund verschiedener Umstände kurzerhand die Lisa zu mir für ein paar Wochen nach Hause nahm.

Meine ansonsten einfach getaktetes Leben musste nun neu justiert werden. So ein Hund hat halt seine Gewohnheiten, manchmal auch Sturheiten. Auf jeden Fall braucht er Aufmerksamkeit und noch viel wichtiger seinen Auslauf. Trotzdem musste ich ja irgendwie auch meine 40-Stunden-Woche unterbringen. Dies hieß zunächst einmal, früher aufstehen. Bereits am Morgen ist der erste Gang geplant. Natürlich nicht so lang, er sollte ja nur der Erleichterung dienen. Aber weiß dies auch der Hund? Manchmal ja, wenn's regnet. Aber der ausgehende Winter 2024 war sehr mild und regenarm. So schob ich dann meistens schon am Vormittag den zweiten Gassi-Gang dazu. Mittags - na klar - ist schon wieder eine Runde fällig. Auch am Nachmittag wurde täglich eine kleine Runde eingeplant. Man weiß ja nie. Am Abend schließlich, kam stets die große Runde dran. Wo es hin ging, konnte ich nur anfangs festlegen. Nachdem Lisa alle Wege kannte, bestimmt nicht ich sondern der Hund die Wegrichtung. Gleich zweimal zog er mich den Schlossberg hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter. Oder auch unser Waldlehrpfad bis nach Teisendorf gefiel dem kleinen "Teufel" sehr gut, obwohl ich wusste, dass es an manchen Stellen durch sehr stark verschmutzte Abschnitte ging. Aber das interessiert ja den Hund nicht.

An den Wochenenden, insbesondere an den Sonntagen, war das Wetter meist sehr schön und angenehm. Hier machten wir mehrere schöne Ausflüge. Diese Wege kannte Lisa nicht, so ging sie auch immer brav den Weg, welchen ich vorgab. Welch ein Wunder! Gleich am ersten Wochenende, als die letzten Schneereste verschwanden, schritten wir um den ganzen Obinger See. Tiefblauer Himmel und eine leicht wärmende Frühjahrssonne machten den Rundweg zu einem schönen Erlebnis. Am Abend musste ich aber das untere "Fahrwerk" des Hundes gründlich reinigen.

Am Faschingsdienstag fuhren wir nach Bad Reichenhall. Zunächst ging es durch das ausgedehnte Gebiet des Nontalwaldes bis rauf zu den Kasernen. Von dort steuerten wir allmählich die Altstadt an. Mit Lisa ging es dann mitten hinein in das bunte Faschingstreiben, das sich durch die ganze Innenstadt zog. Trotz der vielen Leute und Erlebnisse stapfte der Hund schön brav neben her.

An einem weiteren Wochenende, wieder mal strahlender Sonnenschein, fuhren wir nach Anger. Wir gingen den schönen Waldspaziergang Richtung Aufham. Dieser ist sehr liebevoll angelegt und führt streckenweise an einem romantischen Bächlein entlang. Von Aufham gingen wir denn den "normalen" Rad- und Gehweg nach Anger zurück. Wir bummelten noch durch den Ort, um dann rechtzeitig nach Hause zu kommen, denn am Abend wartete noch ein Termin beim christlichen Gebetstreffen in der Schule, wo wir mit unserem Lobpreischor einen Auftritt hatten.

Sehr ausgiebig war auch unser gemeinsamer Ausflug nach Laufen und Oberndorf. An meinem Lieblingsparkplatz angekommen ging es gleich zur Europabrücke und hinüber nach Österreich. Von dort gingen wir links die Uferstraße der Salzach entlang. Ich wusste von einer früheren Tour, dass es dort einen geheimen Wiesenweg hinauf zum Bühelberg gibt. Eigentlich ist der Durchgang gesperrt, aber wir haben uns trotzdem getraut. Da muss man auch an einem alten Bauerngehöft vorbei - "hoffentlich werden wir nicht geschimpft", dachte ich mir. Aber keiner war zur sehen, nur ein einzelner Wanderer, der wohl ebenfalls diesen "unerlaubten" Weg kannte. Oben angekommen mit einem tollen Blick auf die Wallfahrtskirche Maria Bühel und auf der gegenüberliegenden Seite auf die tief verschneite Bergwelt der Salzburger Hausberge bis hinüber zu den Hohen Tauern. An einem Bankerl machten wir Rast und genossen die schöne Aussicht. Nun ging es steil bergab in das alte Oberndorf. Vorbei am Stille-Nacht-Heilige-Nacht-Kirchlein (hier entstand im Jahr 1818 das berühmte Lied) ging es wieder hinauf zum Salzach-Uferweg. Der Blick war stets auf die Stiftskirche von Laufen zugewandt. Über die große kaiserliche Bogenspannbrücke ging es dann wieder zurück nach Bayern. Wir bogen aber gleich wieder rechts ab und gingen nun auf dieser Flussseite nochmals auf den schönen Sparzierweg flussabwärts. Die schöne Sandbank mit den spielenden Kindern und in der Sonne sitzenden Erwachsenen interessierte die Lisa leider überhaupt nicht. Man merkte ihr an, dass es Zeit ist, wieder Richtung Parkplatz aufzubrechen. Am Abtsee wollte ich bei diesem herrlichen Wetter noch eine Sparziergang wagen, aber die Lustlosigkeit des Hundes gewährte mir nur einen klein Runde am See.

Ein anderes Mal zog es uns wieder nach Bad Reichenhall. Dieses Mal parkten wir an der Kirche St. Zeno. Zunächst ging es durch den weitläufigen Stadtpark mit seinen beschilderten Baum- und Straucharten Richtung südlichen Stadtrand. Von dort gehen zahlreiche Stufen hinauf zum nächsten Ort Bayerisch Gmain. Oben angelangt, bogen wir die lange Straße nach rechts ab, bis wir schließlich die Gruttenburg erreichten. Von da zog es uns die Treppen wieder hinunter zum dörflich geprägten Stadtviertel St. Florian. Es war sehr ruhig an diesem Sonntag-Nachmittag. Kaum Menschen auf der Straße. Man hätte meinen können, man bewege sich in Mitten eines bayerischen Dorfes mit den hohen Bergen im Hintergrund und doch ist man eigentlich fast im Zentrum der Stadt. Von da liefen wir die ganze Fußgängerzone hinunter bis zum Ausgangspunkt St. Zeno.

Am vorletzten Wochenende waren wir von unserer Abteilung aus bei einer Arbeitskollegin zum Brunch eingeladen. Da nahm ich die Lisa einfach mit. Zwischenzeitlich habe ich mit ihr einen Rundweg durch die Flure des landwirtschaftlichen Anwesens gemacht. Bei der Heimfahrt machten wir aufgrund des schönen Wetters noch einen Stop in Pürten. Wenn ich zu meiner Dienststelle fahre, komme ich regelmäßig hier vorbei, habe mir aber die berühmte Wallfahrtskirche noch nie angeschaut. Nun endlich hatte ich die Gelegenheit dazu, wenn auch mit dem Anhang der Hündin. Eine Besonderheit in der Kirche sind die drei Stifterfiguren, die lebensgroß aus Wachs gegossen hinter einer Vitrine stehen. Dann wanderte ich mit der Lisa noch zum nahegelegenen Geothermiekraftwerk. Da wir bereits gegen 16 Uhr zu Hause waren und mein Tank ziemlich leer war, beschloss ich meine abendliche Runde nach Österreich zu verlegen, besser gesagt nach Großgmain. Nach dem Tankstopp parkten wir in der nähe des mystischen Mariengartens (von hier spannt sich das sogenannte Kraftdreieck zwischen Großgmain, Maria Kunterweg in der Ramsau und der Irlmaier Madonna an der Almbachklamm - aber dies ist eine eigene Geschichte). Von hier gingen wir einen schönen beschaulichen Weg stets leicht bergauf durch die Straßen von Großgmain. Zurück an der Hauptstraße gingen wir einen Weg hinunter ins Tal, um dann vorbei am Kindergarten von hinten her wieder am Parkplatz anzukommen. Hier endeten im Prinzip unsere gemeinsamen Ausflüge. Denn am Samstag danach brachte ich die Lisa vorübergehend wieder zur Tierhilfe Kirchberg e. V. Mittlerweise ist die Lisa seit 19.04.2024 wieder bei ihrer Eigentümerin angekommen.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich nach sieben (anstrengenden) Wochen auch an die Lisa gewöhnen würde. Doch dann war er doch auf einmal da, der Abschied. Die ersten Tage war dies gar nicht so leicht. Mittlerweile bin ich aber aufgrund meiner Arbeit, meiner ehrenamtlichen Termine und Aufgaben ganz froh, dass das Hundeabenteuer wieder vorbei ist. Positiv sind zwei Dinge hervorzuheben, die schönen und ausgiebigen Sonntagsausflüge und durch das viele Gehen, konnten sage und schreib 10 KG abgenommen werden.

Am 17. März 2024 fuhr ich wieder nach Bad Reichenhall, weil ich beim damaligen Spaziergang auf einem Plakat gelesen hatte, dass an diesem Tag der große Ostermarkt in der Stadt und am Florianiplatz stattfindet. Sehr viele Leute waren unterwegs und ich genoss diese Frühjahrsstimmung in der Stadt. Es war tatsächlich ein komisches Gefühl, wieder ohne Hund unterwegs zu sein.

Am 07. April 2024 beschloss ich nochmals nach Großgmain zu fahren. Vom oben benannten Parkplatz aus ging ich den Hügel hinauf, um dort diesen kleinen Berg zu umschreiten. Irgendwo bin ich dann an dem kleinen Grenzbach zwischen Bayern und Österreich gelandet, um von dort erneut wieder den Hügel nach oben zu besteigen. Eine schöne Birkenallee führt in Richtung eines Bauernhofes mit Pferden, Ställen und spielenden Kindern vor dem Haus. Dazu der Blick auf das verschneite Lattengebirge und den Untersberg. Für mich war dies dann einfach die "Lisa-Gedächtnis-Tour".

     

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